Einsatz von Trinksystemen zum Wandern – der Trinkblase Test 2017

Trinkblasen und Trinksysteme erfreuen sich beim Wandern einer großen Beliebtheit. In erster Linie als Mittel zum Zweck konzipiert, bieten die Hersteller von Trinkblasen und Trinkrucksäcke eine fast schon unüberschaubare Modellvielfalt, die für jeden Geschmack das passende Modell mit dem richtigen Funktionsumfang liefert. Eines haben alle Modelle jedoch gemeinsam: die Versorgung des Trägers (Wanderer, Fahrradfahrer und Sportler) mit einer ausreichenden Menge an Wasser. Somit ist es Zeit für uns, Ihnen im Rahmen unseres Artikels zum Trinkblase Test  verschiedene Trinkblasen, Trinkrucksäcke, bekannte Hersteller und das richtige Reinigungsequipment vorzustellen.

Des Weiteren stellen wir Ihnen nützliche Informationen zur Flüssigkeitsaufnahme und der benötigten Menge Wasser für Ihre Wanderungen zur Verfügung, damit Sie stets einen ausreichenden Wasservorrat auf Ihren Touren vorsehen.

Trinkblase Test

Ohne Wasser kein Leben! Das gilt auch beim Wandern. Bei zunehmender Belastung verbraucht unser Körper mehr Wasser. Dies rührt unter anderem aus der erhöhten Abgabe an Flüssigkeit (Schwitzen, schnellere Atmung). Umso wichtiger ist es, ausreichend Wasser zu trinken. Als ideale Ausrüstung dazu dienen Trinkblasen und Trinkrucksäcke. Bildnachweis: Jo Simon | Lizenz des Bildes: CC2.0

Funktionsweise und Varianten der Trinksysteme

Ohne Extrembedingungen wird bei einer Wanderung von sechs Stunden eine Wasseraufnahme von etwa vier bis fünf Litern benötigt. Eine Pause pro Stunde ist bei Extrembelastung zu wenig und erlaubt keine kontinuierliche Versorgung mit Flüssigkeit. Deshalb erfreuen sich praktische Trinksysteme oder Trinkrucksäcke zunehmender Beliebtheit. Trinksysteme bestehen immer aus Trinkblase, Schlauch und Mundstück.

Die Trinkblase wird über eine verschraubbare Kappe befüllt. Achten Sie hier auf hinreichende Größe und Dichtigkeit der Einfüllkappe! Die meisten Hersteller bieten Mundstücke mit Beißventil an. Dadurch kann man sogar ohne die Hände einzusetzen, die Flüssigkeit in gewünschter Menge dosieren. Sie beißen leicht auf das Ventil und saugen dann die Flüssigkeit wie bei einem Strohhalm. Das Ventil befestigen Sie dann an einer Klemme am Rucksack. Der Rucksack sollte für Trinksysteme ausgelegt sein und eine Öffnung für den Schlauch besitzen.

Trinkblase Test – unsere Empfehlungen in der Übersicht

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Trinkblase Test: Warum regelmäßig Trinken?

Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass die Dauer der Aufnahme und damit die Verweilzeit von Wasser oder Nahrungsbestandteilen im Magen oder Darmbereichen unterschiedlich lang ist. Das führt trotz ausreichend zugeführter Flüssigkeit lokal und zeitweise zu Disbalancen. Deshalb ist die kontinuierliche Flüssigkeits- und Nahrungszufuhr unabhängig vom Hunger- oder Durstgefühl insbesondere bei hohen und langandauernden Belastungen lebenswichtig. Hungerast oder Durst sind klare Signale, dass bereits eine Mangelerscheinung vorliegt. Schwächeanfälle, Krämpfe oder Dehydrierung sind die Folgeerscheinung, welche im schlimmsten Fall zu gesundheitlichen Schäden oder lebensgefährlichen Situationen führen können.

Wieviel Flüssigkeit sollte ich zu mir nehmen?

Pro Stunde Durchschnittsbelastung ist ein halber Liter Flüssigkeit ausreichend. Nimmt die Belastung zu oder erfolgt witterungsbedingt eine erhöhte Abgabe an Flüssigkeit (Schwitzen, schnellere Atmung) ist die Aufnahme jeweils um 250 bis 500 Milliliter pro Stunde zu erhöhen. Das bedeutet dann im Extremfall, bis zu 1,5 Liter Flüssigkeit pro Stunde bei Höchstbelastung einzuplanen! Bei einer Extremwanderung von acht Stunden Länge heißt das für trainierte Sportler zwölf Liter pro Stunde. Wird mit Pausen die Belastung gesenkt, sind es noch sechs bis acht Liter pro Stunde. Die Körperreserven reichen im Durchschnitt für ein bis maximal zwei Stunden, aber bereits während dieser Zeit sollte kontinuierlich aufgefüllt werden.

Warum mehr Trinken?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich bis zu zwei Liter Flüssigkeit. Das ist ein Richtwert für die durchschnittliche Belastung von Durchschnittsmenschen im Alltag. Sportliche Betätigung (Dauer, Kontinuität und Belastungsgrad), persönliche Disposition (beispielsweise Fitnesszustand, Krankheiten wie Diabetes, Neigung zum Schwitzen oder Durchfall) und Umweltbedingungen (Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur) sind Randbedingungen, welche die empfohlene Menge wesentlich beeinflussen.

Es reicht nicht, nur den Wasserhaushalt des Körpers zu betrachten. Denn Wasser ist Transportmittel für Nahrung, Abfallstoffe und Bestandteil von Blut, Gelenkflüssigkeit und Muskelmasse. Mit Wasser wird die Blutmenge und damit der Blutdruck kontrolliert und die Körpertemperatur reguliert. Wasserabgabe erfolgt durch Ausscheiden über das Harnsystem, durch Atmung und durch die Haut (Schwitzen). Wasseraufnahme erfolgt dagegen über den Magen-Darm-Trakt. Wasser allein kann die vielfältigen Aufgaben allerdings gar nicht meistern. Stattdessen ist es immer nur Träger von anderen Substanzen, die teils als Katalysatoren oder teils als eigentliche Aktoren wirksam sind. Größte Bedeutung kommt hierbei neben zahllosen anderen Nahrungsbestandteilen Natrium und Glukose zu.

Schaffen Sie ausreichend Ausgleich gegen die belastungsbedingte Abnahme des Pegels von Natrium und Glukose. Ausreichend heißt insbesondere nicht zu wenig und nicht zu viel. Das mag paradox klingen, hat aber seine Ursache in der osmotischen Wirkung der Aufnahme von Nahrung aus dem Nahrungsbrei im Magen-Darm-Trakt. Ist die Konzentration an Natrium oder Glukose zu niedrig, wird der Verlust im Körper nicht ausreichend ausgeglichen. Ist die Konzentration zu hoch, erfolgt dagegen eine Umkehr des Wasserstroms vom Blut in den Darm hinein. Dadurch nimmt die Konzentration der Elektrolyte und der Glukose im Blut zu, aber die Aufnahmekapazität sinkt. Das Blut wird verdickt und verliert an Viskosität. Damit werden insbesondere feine Kapillaren weniger gut versorgt. Das muss das Herz-Kreislauf-System durch höheren Puls und Blutdruck ausgleichen.

Trinkrucksäcke im Trinkblase Test

Es gibt reine Trinkrucksäcke speziell für den sportlichen Einsatz, die nur die Trinkblase aufnehmen. Diese sind dann extrem leicht, lassen aber bestenfalls Platz für einen Schlüssel oder Geldtasche. Die andere Gruppe von Trinkrucksäcken sind Kombinationen von Wanderrucksack und Trinkrucksack. Sie verfügen über ein zusätzliches Fach für die Trinkblase, welche meist eng am Körper liegt. Die Kapazität der Trinkblasen variiert von ein bis acht Liter (meist drei bis fünf Liter). Wenn Sie Wert auf Tragekomfort legen, sollten Sie auf Trinkblasen achten, die variables Kompressionsgewebe verwenden. Trinkblasen mit festen Plastikkörper sind ungeeignet, nicht komprimierte Blasen lassen die Trinkflüssigkeit in den unteren Bereich absacken. Dadurch wird es mit abnehmenden Füllstand schwieriger, die Flüssigkeit einzusaugen. Inzwischen bieten viele Hersteller thermisch isolierte Systeme an. Der Vorteil liegt auf der Hand, auch wenn dadurch das Eigengewicht geringfügig erhöht ist.

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Camelbak und Deuter Trinkblasen

Alle bekannten Marken bieten solche Trinksysteme an, die etablierten Experten sind Camelbak und Deuter. Evoc und Großglockner bieten mit ihren Trinkrucksack-Rückenprotektoren eine Besonderheit, welche den Tragekomfort wesentlich verbessert. Andere Hersteller (Fox, Vaude, Scott, Osprey, Geigerrig, Dakine, Liatt, Shimano) haben nicht ganz die langjährige Erfahrung wie Deuter und Camelbak. Ihre Trinksystem sind deshalb nicht schlechter und bereichern die gewünschte Vielfalt und Variabilität auf dem Markt.

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Wie reinigt man eine Trinkblase?

Zur Reinigung spülen Sie die Trinkblasen und den Schlauch nach Gebrauch mit verdünnter Essigessenz. Falls Sie hartnäckige Rückstände beseitigen müssen, helfen Sie mit einem Flaschenreiniger nach (oft im Zubehör enthalten) oder frieren die Trinkblase im Tiefkühlfach ein. Danach lösen sich die Rückstände durch Walken der Blase und erneutem Ausspülen. Nachstehend sehen Sie einige Produkte, die die Reinigung von Trinkblasen erleichtern.

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Fazit zum Trinkblase Test

Es gibt inzwischen nahezu 500 Trinkrucksäcke und Trinkblasen auf dem Markt. Damit finden Sie sicher genau die Variante, welche die richtige Anwendung für Sie darstellt und Ihnen auch gefällt. Der Trend zum Trinksystem ist generell zu begrüßen, da er einen Beitrag zum gesundheitsbewussten Wandern leistet. Wer Wandern als Sport betreibt, braucht definitiv einen Trinkrucksack. Wenn Sie sichergehen wollen, auch Extremsituationen ohne zusätzliche Gefährdung zu meistern, zögern Sie nicht, sich den richtigen Trinkrucksack auszusuchen. Dieser Ratgeber hat Sie hoffentlich in Ihrer Entscheidung für einen Trinkrucksack unterstützt. Also zögern Sie nicht und warten Sie nicht auf den Moment, wenn es zu spät ist.

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